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Standort: Millstatt (Kärnten)

Planung: 2013–2016

Umsetzung: 2015–2016

Mitarbeiter: Roman Schmidt, Christian Kanzian, Sigrid Ronacher

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An der Westfassade kann man die Steilheit desHanges gut erkennen.

Das Hanggrundstück oberhalb des Millstätter Sees wird an der Bergseite erschlossen. Die Steilheit des Hanges und die schmale Bauparzelle führten zu einem kompakten, quadratischen Grundriss mit zwei Wohngeschoßen und einem zusätzlichen Sockelgeschoß, welcher als Basis für eine Photovoltaik-Anlage dient. Großes Augenmerk wurde auf eine ökologische Bauweise gelegt. Sowohl das Konstruktionsholz für Wände, Decken und Dach als auch der Stein für Fassaden und Böden stammen aus der näheren Umgebung.

Die Eingangsebene im Obergeschoß beinhaltet neben einer Diele auch noch die Schlafräume und die Bäder. Über eine mittig liegende, geradlinige Holztreppe mit freiem Luftraum über beide Geschoße erreicht man die darunterliegende Wohnebene. Beide Ebenen verfügen über großzügige Aussichtsterrassen mit Blick auf den Millstätter See. Von der Terrasse der unteren Ebene gelangt man beidseitig auf das Naturgelände des Grundstückes, welches in Terrassen angelegt und über Außentreppen miteinander verbunden wurde.

Obwohl der Bauherr Eigentümer mehrerer Steinbrüche ist, wünschte er sich ein Haus aus konstruktivem Holzbau. Allerdings sollte der Stein — aus dem Dorfertal, „Dorfergrün“ genannt — sowohl an der Fassade als auch für Böden zum Einsatz kommen. 

  • © Wolf-Dieter Gericke

  • © Wolf-Dieter Gericke

  • © Wolf-Dieter Gericke

  • © Wolf-Dieter Gericke

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© Wolf-Dieter Gericke

Die Südfront des Basisgeschoßes dient als Träger für die Photovoltaik-Anlage

Die Wände der unteren Ebene wurden bis auf Höhe der Parapete des Obergeschoßes zweischalig mit innen sichtbar bleibenden Brettsperrholz-Massiv-Wänden, Wärmedämmung und geschnittenen Steinen unterschiedlicher Längen und Breiten konzipiert. Die Zwischendecken wurden aus sichtbar bleibenden Brettsperrholz-Platten ausgeführt. 

Die Beheizung des Hauses erfolgt über die Photovoltaik-Anlage — kombiniert mit speziell entwickelten Infrarotheizkörper aus Steinplatten. Diese übernehmen die Funktion der Heizkörper und der Speichermasse. Als weitere Heizquelle dient ein Kaminofen unterhalb der zentralen Stiege. 

Der Einsatz von Holz und Stein setzt sich im Inneren des Gebäudes fort. Der Steinboden im Wohnraum entspricht jenem der Terrasse. Die weitgehend verglaste Südfront lässt Außen- und Innenraum miteinander verschmelzen.

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